Der tschechische Premierminister Jirí Rusnok am Gemeinschaftsstand des bayerischen Handwerks
Es gehört fast schon zum Ritual, dass der Gemeinschaftsstand des bayerischen Handwerks auf der Internationalen Maschinenbaumesse in Brünn von hochrangigen tschechischen Politikern besucht wird. In diesem Jahr waren es der tschechische Premierminister Jiří Rusnok und der deutsche Botschafter in der Tschechischen Republik, Detlef Lingemann. Die beiden legten bei ihrem Gang durch die Messe einen Stopp am bayerischen Gemeinschaftsstand ein und erkundigten sich bei Rolf Härtl, dem Prokurist und Vertriebsleiter der Carl Stahl GmbH, über die Produkte des Familienunternehmens.
Zusammen mit 10 weiteren Firmen aus dem Freistaat hat sich die Carl Stahl GmbH München für eine Beteiligung an dem von Bayern Handwerk International organisierten Gemeinschaftsstand in Brünn entschieden, und das nun schon zum dritten Mal in Folge. Das Unternehmen hat bereits internationale Erfahrung. Es produziert und vertreibt Produkte aus der Seil- und Hebetechnik insbesondere Lastaufnahmemittel und Krantechnik zum Heben und Transportieren großer Maschinen. Letzteres wird in München produziert. Der Maschinenbau habe in der Tschechischen Republik Tradition, sagt Rolf Härtl, und das sei auch die Motivation für das Unternehmen, an der Messe in Brünn teilzunehmen. Viele namhafte Unternehmen aus der Branche hätten sich hier angesiedelt. Mit seinem Angebot sieht sich der Vertriebsleiter auf der Maschinenbaumesse in Tschechien darum am richtigen Platz.
Mit der Resonanz auf der Messe zeigt sich Rolf Härtl sichtlich zufrieden: „Wir haben alleine in den ersten 3 Tagen über 80 neue Kontakte hergestellt. Dazu kamen noch Besucher, die aufgrund der vorgeschalteten Werbung den Stand von Carl Stahl gezielt besucht haben.“ Hilfreich sei, so Härtl, dass auch die tschechischen Partner der Carl Stahl GmbH die Messepräsenz unterstützen, so könne man die Sprachbarrieren zwischen dem deutschen Unternehmer und den Gästen aus Osteuropa überwinden.
Der Besuch der tschechischen Delegation ist nun die Krönung des Messeauftritts. Rolf Härtl sieht die Aufmerksamkeit auch als Resultat des bayerischen Gemeinschaftsstands. Über den vom Freistaat geförderten Stand hatte der Unternehmer eine relativ günstige Möglichkeit, optimale Aufmerksamkeit zu erlangen. „Wenn ich einen eigenen Stand betreiben würde, müsste ich auf einige Annehmlichkeiten verzichten“, sagt Rolf Härtl. „Hier werden Kooperationsgespräche in Gang gesetzt und Handelskontakte gepflegt. Alles Aufgaben von Bayern Handwerk International.“ Der große und professionell aufbereitete Gemeinschaftsstand sei ein „Eyecatcher“, so Härtl. „Ein Staatschef würde im anderen Fall gar nicht an unseren Stand kommen.“