Pravida - Strahlenschutz aus der Oberpfalz

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allbau.DEVELOPMENT GmbH

Pravida - Strahlenschutz aus der Oberpfalz

Spezialgebiet: Strahlenschutz

Das 1904 gegründete Unternehmen Pravida ist spezialisiert auf die Errichtung von Strahlenschutzgebäuden und setzt dabei auf die so genannte Forster-Sandwich-Bauweise. Dabei werden nicht meterdicke Betonwände verbaut, sondern eine Sandwich-Konstruktion errichtet, die aus dünnen, betonierten Doppelwandplatten besteht, zwischen denen geeignete, natürlich vorkommende Mineralstoffe lose eingefüllt und verdichtet werden. Die Nachhaltigkeit dieser Bauweise spiegelt sich in der Firmenphilosophie und Unternehmensführung wieder, für letztere wurde die Pravida Bau im Jahr 2010 sogar mit dem 3. Platz des Best Business Awards ausgezeichnet.

Seit seiner Gründung gelten Pravidas Baumethoden als innovativ und exklusiv: Revolutionär war seiner Zeit bereits die Spezialisierung auf schlüsselfertige Wohnhausbauten für die US-Army. Seit zehn Jahren spezialisiert sich Pravida auf den Bau von Strahlenschutzgebäuden für die Medizin, Forschung und Industrie. Pravida hat bereits Großprojekte in Österreich, England und anderen benachbarten Ländern verwirklicht.

 

Im Bau: Eine schlüsselfertige Protonentherapieanlage in Großbritannien

Momentan entsteht derzeit das bisher namhafteste internationale Projekt, die Errichtung einer schlüsselfertigen Protonentherapieanlage im walisischen New Port. Hier wird ebenso die Forster-Sandwich-Bauweise eingesetzt. Die Protonentherapie gilt bei vielen Medizinern als eine der wirkungsvollsten Waffen gegen Krebs.

Die Nachfrage nach Pravida stieg rapide in die Höhe, nachdem sich das Unternehmen über die Grenzen von Deutschland hinaus in der Strahlentherapie- und Physikbranche einen Namen gemacht hat. "Als der Gerätehersteller IBA die auf der Messe ESTRO 2015 in Barcelona die Kooperation mit der Pravida Bau GmbH beim Bau von schlüsselfertigen Protonentherapiegebäudenbekannt gegeben hat, haben wir die Hemmschwelle zum internationalen Markt endgültig überwunden," so die Unternehmenssprecherin.

 

Auslandshandelskammern als Ansprechpartner

Pravida ist Teil der Exportinitiative Energieeffizienz des Bundeswirtschaftsministeriums und hat sein Knowhow bereits nach Sofia, Zagreb, Warschau, Krakau und auch nach Erbil gebracht. Seit mittlerweile zehn Jahren ist Geschäftsführer Otto Pravida auf Veranstaltungen des bayerischen Wirtschaftsministeriums unterwegs und berichtet von seinen Erfahrungen. Auch auf Delegationsreisen des Ministeriums ins benachbarte Ausland hat er seine ersten internationalen Kontakte geknüpft.

Beim Gang auf Auslandsmärkte versucht das Unternehmen, zuerst Kontakt zu den Auslandshandelskammern (AHK) und den Goetheinstituten und ähnlichen Einrichtungen aufzunehmen. "Die AHKs standen uns bisher immer als kompetente und zuverlässige Ansprechpartner für die Klärung von rechtlichen und betriebswirtschaftlichen Fragen in jedem Land zur Verfügung", so die Unternehmenssprecherin. Ob im In- oder Ausland: Es sei wichtig, dem Kunden soweit entgegen zu kommen, dass er gar nicht erst aus seiner Komfortzone kommen brauche.

Der aktuell größte Erfolg von Pravida ist der Bau des Protonentherapiezentrums in New Port. Für das nächste Projekt in Großbritannien hat Pravida bereits den Auftrag unterzeichnet, weitere folgen. Mittlerweile liegen Anfragen auch außerhalb der EU vor, ganz aktuell aus Ägypten. "Das Erschließen des arabischen Marktes wird unser nächstes Projekt."+++

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Karoline Rübsam, Außenwirtschaftszentrum Bayern